Cold Brew Tee – Mit welchen Teesorten ist es möglich?

Cold Brew Tee – Mit welchen Teesorten ist es möglich?

Was hierzulande noch ein relativ neuer Trend ist, ist in Japan eine als Mizudashi bekannte traditionelle Form grünen Tee mit kaltem Wasser zuzubereiten, d.h. als Cold Brew Tee. Durch das schonende Ziehen im kalten Wasser werden Inhaltsstoffe anders bzw. langsamer gelöst; der Tee schmeckt zumeist etwas milder, weniger bitter, aber intensiv im Aroma. Der bei herkömmlicher Zubereitung auftretende, leicht herbe oder bittere Geschmack wird übrigens durch Tannine – welche auch im Wein oder im Kaffee entscheidend den Geschmack beeinflussen – verursacht. Bei der Cold Brew Methode lösen sich hingegen deutlich weniger Tannine, was den eher milden, samtigen Geschmack erklärt.

Sind alle Teesorten für das Cold Brew Verfahren geeignet?

Im Grunde genommen sind wohl die meisten Teesorten für dieses Aufgussverfahren geeignet. Trotzdem, es gilt ein paar Dinge zu beachten, um beim Genuss keine unliebsamen Überraschungen zu erleben.

So haben Grüner Tee, Weißer und Schwarzer Tee sowie Oolong einen großen Vorteil gegenüber anderen Sorten. Diese Teesorten haben eine Gemeinsamkeit, nämlich dass man sie bei der Herstellung bereits erhitzt und so eventuell vorhandene Bakterien oder Keime abtötet. Mischungen für Aufgussgetränke wie Früchte- oder Kräutertee werden bei der Herstellung nicht erhitzt und können deshalb unter Umständen Verunreinigungen oder Bakterien aufweisen. Gleiches gilt für billige Teesorten aus der Massenproduktion, denn die Teebeutel können ebenfalls geringe Mengen an Schadstoffen oder Bakterien enthalten – was bei der traditionellen Zubereitung mit heißem Wasser kein Problem darstellt.

Welche Teesorten sind am besten geeignet?

Grüntees sind sicherlich perfekt für die Cold Brew Aufgussmethode geeignet. Insbesondere der japanische Gyokuro, der sich durch sein intensives Aroma und leicht süßlichen Geschmack auszeichnet, ist eine beliebte Sorte für Cold Brew Getränke. Sehr interessant sind auch Grüntees aus der chinesischen Provinz Zhejiang, um eine samtig-zarte Tasse Cold Brew Tee zuzubereiten.

Im Gegensatz zur eher frischen, sommerlichen Note japanischer Grüntees verwöhnen Weißteesorten mit ihrem süßlicheren Duft und einer angenehm cremigen Note. Für Cold Brew eignen sich etwa Weißteesorten wie “White Buds” mit seinen wundervollen, silbernen Blattknospen und seinem milden, aromatisch samtenen, leicht süßlichen Geschmack.

Feiner Hochland Oolong aus Taiwan, mit seiner feinen, cremigen Note und blumigem Duft, eignet sich ebenfalls hervorragend für einen leckeren Cold-Brew-Tee. Aber auch alle anderen Oolong-Sorten sind für Cold Brew prädestiniert.

Wenngleich sich die Schwarzteesorten zum Teil sehr stark unterscheiden, so muss man doch feststellen, dass Schwarztee im Cold Brew Verfahren dazu neigt, insbesondere fruchtige Noten zu verlieren. Was nicht heißen soll, dass man mit Schwarztee keine leckeren Ergebnisse erzielen kann. Viele Liebhaber des Kaltaufgusses kombinieren gerne Schwarzteesorten mit anderen Teesorten, wie zum Beispiel Grüntee.

Auch die Kombination mit verschiedenen Gewürzen sollte man in Betracht ziehen. So bildet etwa die Kombination mit getrockneter oder frischer Minze ein durchaus interessantes Geschmackserlebnis. Der Experimentierfreude sind kaum Grenzen gesetzt.

In jedem Fall empfiehlt sich die Verwendung loser Teeblätter für den Cold Brew, da sich so feinste Nuancen und Aromen aus den ganzen Teeblättern erst richtig entfalten können. Eine Überextraktion ist übrigens – anders als bei heiß aufgebrühtem Tee – bei der Cold Brew Methode praktisch ausgeschlossen.

Die Geschichte von Scones und Tee: Vom traditionellen Frühstück zum köstlichen Mixer

Die Geschichte von Scones und Tee: Vom traditionellen Frühstück zum köstlichen Mixer

Scones und Tee sind zwei der beliebtesten englischen Kulturen. Doch wie hat das Gebäck zum Getränk gefunden? In diesem Blogpost werden wir einen kurzen historischen Abriss der beiden Kulturen durchgehen und herausfinden, wie sie zusammenkamen.

Einführung: Wie englisches Gebäck seinen Weg in Getränke fand

Die Geschichte von Scones und Tee ist interessant. Tee gibt es schon seit Jahrhunderten, aber erst im 18. Jahrhundert wurde er in Großbritannien populär. 1662 heiratete König Karl II. Katharina von Braganza und sie brachte eine Vorliebe für Tee aus Portugal mit. Die Briten begannen schnell Tee zu trinken und 1750 importierte England bereits 2 Millionen Pfund Tee pro Jahr.

Im 18. Jahrhundert wurden Scones (ursprünglich aus Schottland) als Dessertgericht mit Clotted Cream* und Marmelade, oder als Beilage zu Suppe oder Fisch serviert. Auch auf hochklassigen Partys wurden sie als Fingerfood, oder bei Hochzeiten und Taufen als Teil der Kuchentafel gereicht.

* Clotted Cream ist eine Vielzahl von Sahne, die aufgrund ihrer dickflüssigen Konsistenz gerne als Topping auf süßen Köstlichkeiten verwendet wird. Clotted Cream ist in Großbritannien und Irland besonders beliebt und wird oft mit Früchten oder Marmelade serviert.

Doch wie hat nun englisches Gebäck seinen Weg in Getränke gefunden?

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: durch die Kreativität und den Erfindungsgeist der Menschen.. und durch die Amerikaner. Die US-Amerikaner sind bekannt dafür, dass sie alles mögliche in ihre Getränke mischen – und so ist es auch mit englischem Gebäck. Natürlich gibt es auch in Großbritannien Kuchen und Gebäck, aber die Amerikaner haben einfach die Kreativität, dieses Gebäck in ihre Getränke zu mischen. Dabei ist es egal, ob es sich um Kaffee, Tee, Milch oder sogar alkoholische Getränke handelt. Die Amerikaner finden immer eine Möglichkeit, (englisches) Gebäck in ihre Getränke zu integrieren. Bei Starbucks gibt es zum Beispiel den „London Fog“. Inspiriert wurde das Getränk von Earl Grey Tee mit Vanillesirup und gedämpfter Milch – ganz wie ein englischer Nebeltag (oder Morgen). Und so ist es dann auch kein Wunder, dass englisches Gebäck inzwischen auch in Deutschland seinen Weg in Getränke gefunden hat.

Scones und Tee…

…sind die perfekte Kombination für eine entspannende Zeit. Diese köstlichen Leckereien können Sie ganz einfach zu Hause selber machen und sie sind die perfekte Ergänzung zu einem heißen Tässchen Tee. Scones sind schnell und einfach zuzubereiten und sie schmecken einfach himmlisch. Tee ist eine perfekte Begleitung zu Scones, da er die perfekte Ergänzung zu den kleinen Kuchen ist. Natürlich ist Tee auch ein entspannendes und beruhigendes Getränk, das perfekt geeignet ist, für eine Tasse Zeit mit Freunden oder Familie.