Tee nach englischer Art: die Britische Teekultur

Tee nach englischer Art: die Britische Teekultur

Tee ist das Nationalgetränk der Briten. Obschon der Pro-Kopf-Verbrauch nur bei 3,5 Kilogramm jährlich liegt (Tabellenführer sind die Ostfriesen mit 4,6 Kilogramm), sind es die britischen Teetrinker, die die westeuropäische Teekultur bis heute entscheidend geprägt haben. Dabei etablierte sich der Teegenuss in breiten Bevölkerungsschichten Großbritanniens erst im späten 18. Jahrhundert. Heute ist der Five-o-Clock-Tea geradezu sprichwörtlich.

weiterlesen

So trinkt man Tee im Norden: ostfriesische Teekultur

So trinkt man Tee im Norden: ostfriesische Teekultur

Teekultur in Ostfriesland | Bild: Wikipedia CC-BY

Ostfriesen und Tee – das gehört einfach zusammen, und zwar schon seit Anfang des 16. Jahrhunderts. Damals importierte die Niederländische Ostindien-Kompanie Tee in die Niederlande und bald auch zu den ostfriesischen Nachbarn, von denen auch etliche als Schiffer auf Rechnung der Kompanie beschäftigt waren. Selbst Friedrich II. gelang es 1768 nur für wenige Jahre, den Ostfriesen ihr „chinesisches Drachengift“ zu verbieten. In dieser Zeit blühte der ostfriesische Teeschmuggel ebenso wie zur Zeit der Napoleonischen Kontinentalsperre zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Und nach dem Zweiten Weltkrieg erhielten die Bewohner Ostfrieslands als einzige zu ihren Lebensmittelrationen auch noch „Teekarten“. Die ostfriesische Teekultur gehört noch heute zum Alltag, die mehrfach am Tag zelebriert wird. Es gehört zur Gastfreundschaft, dass jeder Gast, so kurz er auch bleibt, mit Tee willkommen geheißen wird. Kein Wunder also, dass die Ostfriesen Weltmeister im Teetrinken sind und mehr als alle anderen Bevölkerungsgruppen konsumieren, nämlich beeindruckende knapp 300 Liter jährlich!

weiterlesen